Und wieder grüßt das Murmeltier...

Wir erinnern uns: 2020 - Das (neue) deutsche Waffengesetz ist eines der härtestesten und kompliziertesten im EU-Raum und wird nochmals verschärft.

Beinahe hätte dies Anfang 2020 das "AUS" für alle Airsoft-Enthusiasten bedeutet.

Mit viel Information und Nachdruck von Vereinen, Verbänden aus dem Schießsport und Gewerbe auf die Politik, konnte eine "sinnvolle" Einigung erwirkt werden.

Nun ist nach den jüngsten Ereignisse unsere Regierung schon wieder der Meinung, es müsse eine Verschärfung im Waffenrecht her, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen.

Video-Quelle: Youtube - GsP Airsoft Channel

GsP-Airsoft hat zum neuesten Gesetz-Entwurf ein erstes Video hochgeladen und zur gemeinsamen Unterstützung der Briefaktion des Verband Deutscher Büchsenmacher (VDB) aufgerufen, damit rechtzeitig und mit Augenmaß diese Diskussion geführt wird.

Der VDB hat 2020 die Airsoft-Spieler und weitere Endverbraucher in sein Interessenfeld gerückt und vertritt nun auch die Interessen der Airsoft-Spieler in Deutschland mit.

Diesmal sind es Reichsbürger, umsturzwillige Rechte-Gruppierungen und "jugendliche Randalierer" die Anlass zur neuen Verschärfung bieten.

Der Entwurf wird bereits heftig kritisiert und auch Schreckschuss-Waffen sollen laut den Sprechern des GsP-Videos künftig stärker reguliert werden als bisher.

Airsoftwaffen sind, da sie nicht gesondert im Gesetz berücksichtigt werden, immer direkt mit betroffen unter den sogenannten Anscheinswaffen.

Das die geplanten Verschärfungen das eigentliche Problem was man zu beheben versucht, nicht im Ansatz betrifft oder auszuschalten vermag, ist Gegenstand der Diskussion?

Leider wird reflexartig eine Verschärfung gefordet, die den eigentlich ungefährlichen "Airsoft- und Paintball-Spieler" jedesmal mit kriminalisiert.

Aber illegale Waffen werden nicht noch illegaler in dem man auch Schreckschuss- und Anscheinswaffen/Airsoftwaffen verbietet.

Dabei ist das eigentliche Problem der Politiker weniger die Waffe, als mehr der Mensch und sein Motiv.

Spätestens seit man feststellen musste, dass selbst mit einem 3D-Drucker Waffen- und Waffenteile hergestellt werden können, die sich für Terror-Anschläge nutzen lassen, zeigte dies doch, dass eine illegale Gefahr nicht aus dem bestehenden legalen Markt mit seinen bereits scharfen Einschränkungen kommt.

Aus Dünger wurden schon Sprengsätze gebaut. In Selbstverteidigungskursen lernt man, dass selbst ein Kugelschreiber oder Handy eine Waffe zum Eigenschutz sein kann.

Wo will man "Waffen" regulieren, wo macht es tatsächlich noch Sinn Angesichts der Möglichkeit, dass vieles im Alltag aufgrund des "Motivs" eines Menschen zur Waffe werden kann?

Für die Regierung ist es mal wieder einfacher, billiger und medienwirksamer eine Verschärfung des Waffengesetz zu fordern und so für scheinbar mehr Sicherheit zu sorgen, als den Nährboden für Ideologien auszudünnen und andere, dringendere Mißstände im Land zu beheben um damit die schlechten "Motive" direkt und dauerhaft zu bekämpfen.

Auch wenn man kein VDB-Mitglied werden möchte (oder kann) und sich im Leben nie eine "scharfe Waffe" zulegen würde, wird es bei dem aktuellen Waffengesetz in Deutschland immer ein gemeinschaftliches Problem von Sportschützen, Jägern, Gewerbe-Treibenden,...und zuletzt auch Paintball- und Airsoft-Spielern bleiben.

Also gebt unserem Hobby zumindest ein Gesicht und Stimme, damit die wieder geforderte Verschärfung des Gesetzes unser legales Hobby nicht zerstört. Vielen Dank.

Hier gehts zum Briefgenerator:

http://www.Briefgenerator.de

 

Hier gehts zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/...