Die Polizei Bochum macht, nach einem Einsatz am 18. Juni 2020, aus gutem Grund nochmals deutlich, dass Airsoftwaffen nicht in die Öffentlichkeit gehören.

Die Airsoftwaffen sind Anscheinswaffen - ihre optische Ähnlichkeit mit den realen Feuerwaffen können für den Besitzer zu einem ernsten Problem werden.

Die Beamten der Polizei müssen, wenn Sie zu einem Einsatz mit möglichen Schußwaffen gerufen werden, zunächst immer von einer echten Schußwaffe ausgehen und gehen für sich selbst, wie auch der vermeintliche Schußwaffenträger, ein hohen Risiko ein.

COVID-19 hat den "Spielbetrieb" im Airsoft, kurz nach Jahresanfang, komplett lahmgelegt.

Gerade als die ersten Felder nach der Winterpause wieder öffnen wollten und der Andrang auf´s Feld zustürmen der größte war - ging plötzlich nichts mehr.

Namenhafte Großveranstaltungen, wie in Tschechien und Deutschland, wurden zunächst abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben - zum Leidwesen aller Beteiligter. Kreativ versuchen Veranstalter die Lage noch irgendwie zu retten, denn auch der Fortbestand so einer Event-Reihe kann durch die aktuelle Krise gefährdet sein.

Nun hieß es erstmal abwarten und zuhause bleiben.

Was tut man also als "Airsoft-Reservist" in der "Zwangspause"?

Dankenswerterweise gewähren einige unserer Mitglieder einen Einblick in ihre

"Bleib zuhause - Freizeitgestaltung" und präsentieren hier ein paar Ihrer Ergebnisse.

Nach den vorsichtigen Lockerungen melden auch die ersten Spielfelder wieder die Aufnahme eines Spielbetriebes - natürlich unter Berücksichtigung der von den Behörden geforderten Hygiene-Regeln.

Ob dies von Dauer sein wird, bleibt natürlich zu hoffen.

Die Emotionen schlugen hoch und bei dem Hin und Her mit verdrehter Rechtssprache verliert man als Laie schnell die Übersicht, was tatsächlich in der Debatte um das neue Waffengesetz los war.

Was war passiert?

Die Änderung zum Waffengesetz betraf, in der Phase um den Jahreswechsel 2019-2020, plötzlich ganz konkret die Airsoft Replikas unter 0,5Joule.

Eine Formulierung im Gesetz sorgte dafür, dass Besitzer des zuvor legalen "Spielzeugs" künftig mögliche Besitzer eines verbotenen Gegenstandes wurden.

Dies würde in einer nicht geringen Anzahl auch Minderjährige betreffen.

In den Medien und Foren der Airsoft-Community brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung über diese Entscheidung los.

Mit Hilfe von Frau Langer (FDP) und dem VDB (Verband Deutscher Büchsenmacher) konnte man die Verantwortlichen in der Politik auf die drohende Katastrophe aufmerksam machen und auf eine "Heilung" des um Weihnachten herum beschlossenen Gesetzes hinwirken.

Trotzdem blieb die erhoffte Lösung des offensichtlich nicht gewollten Problems weiter misverständlich, wie sich an dem folgenden Video von GSP auf YouTube zeigte.

Die Welt versinkt in Plastik. Mikroskopisch kleine Partikel finden sich bereits in den Mägen verendeter Wildtiere - an Land, Luft sogar der Tiefsee - und auch in unserem Essen und Trinkwasser wird Plastik nachgewiesen. Da kann einem gründlich der Appetit vergehen.

Die Produktion für Kunststoffartikel nahm Mitte der 90er Jahre sprunghaft zu und wurde lange vom Endverbraucher "übersehen".

Dabei trägt unser Konsumverhalten viel dazu bei und jeder kann Schritte tun die Entwicklung auf unserem Planeten und damit auch manchem "Airsoft-Feld" positiv zu verändern.

Der Markt und die Regierungen reagierten auf die weltweiten Berichte und verbieten erste Einwegplastikartikel auch auf Nachdruck durch Umweltorganisationen und den Protest der Endverbraucher.

Folge: in den Einkaufszentren wird die Ausgabe der Plastiktüten eingeschränkt oder gänzlich abgeschafft - Verpackungen werden "plastikärmer" gestaltet.

Der Konsument wird stärker sensibilisiert und bekommt Alternativen angeboten.

Die Änderungen des deutschen Waffenrechts, die für 2020 vorgesehen sind, halten die Airsoft-Community weiter in Atem.

Bei den ganzen Debatten verliert man schnell den Überblick, wie Airsoft in Deutschland zukünftig betroffen sein könnte.

Aber auch dem Gesetzgeber scheint selbst einiges durchgegangen zu sein und in Punkto Softair unter 0,5 Joule, zeigen sich die neuen Regelungen als neues aber völlig unnnötiges Problem.

Darf man den ersten Stimmen glauben, so werden vormals "Spielzeugwaffen" zu verbotenen Gegenständen erklärt und ihre Besitzer (auch Kinder) mit einem Schlag kriminalisiert.

Dankenswerterweise haben sich einige Größen der Airsoft-Szene mit dem Problem intensiver beschäftigen können (z.B. GsP-Airsoft, Reaper, etc.) um die Gemeinschaft über mögliche Einschränkungen frühzeitig zu informieren.

Ein ereignisreiches Jahr haben wir hinter uns gelassen!

Hier geht an dieser Stelle unser Dank zunächst an unsere starken Sponsoren,

auf die auch im vergangenen Jahr wieder 100% Verlaß war!

Wir freuen uns, daß wir die Sponsoren auch 2020 wieder dabei haben!